Im Markt der Finanzvertriebe gibt es einige Baustellen, die die Entwicklung in den kommenden Jahren mitunter stark beeinflussen werden. Cash. hat die Unternehmen exklusiv zu ihren Erwartungen bezüglich Umsatzentwicklung, Provisionsverbot und Honorarberatung befragt.
Die Mehrheit der 37 von Cash. befragten Finanzvertriebe zeigt sich in Bezug auf die zukünftige Umsatzentwicklung optimistisch.
Regulatorischer Rundumschlag
61 Prozent der befragten Vertriebe gehen von steigenden Provisionserlösen für das Jahr 2015 aus. Nur weniger als jede fünfte Gesellschaft glaubt, dass die Provisionserlöse fallen könnten.
Nichtsdestotrotz werden sich die Vertriebe den Auswirkungen des regulatorischen Rundumschlags nicht entziehen können.
An erster Stelle ist hier das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) zu nennen, das seine Wirkung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollständig entfaltet hat.
Vertriebe glauben an Fortbestand des Provisionsmodells
Aber auch die in Planung befindlichen EU-Richtlinien MiFID II und IDD werden zu Veränderungen im Markt führen. So ist zwar bei beiden Vorschriften kein Provisionsverbot vorgesehen, eine Verpflichtung zur Offenlegung wäre jedoch denkbar.
Die deutschen Vertriebe glauben fest an den Fortbestand des Provisionsmodells. 94,5 Prozent der von Cash. befragten Unternehmen gehen nicht davon aus, dass es langfristig ein Provisionsverbot in Deutschland geben wird.
Seite zwei: Honorarberatung beunruhigt nicht