Das Emissionshaus Hamburgische Seehandlung kündigt einen weiteren Schiffsfonds an, der in ein Flusskreuzfahrtschiff investiert. Fondsobjekt ist das MS „Isar“ mit Platz für maximal 128 Passagiere in 64 Kabinen.
Der Flusskreuzer soll unter dem Namen MS „Avalon Visionary“ für mindestens sechs Jahre von der Globus-Gruppe mit Sitz in der Schweiz beschäftigt werden. Globus zahlt ein festes Entgelt und hat zwei Optionen, den Vertrag um jeweils drei Jahre zu verlängern.
Das Schiff, das dem Segment „Vier-Sterne-plus“ zugerechnet wird, wurde Ende April bereits von der niederländischen Bauwerft abgeliefert und tritt am kommenden Wochenende seine erste reguläre Reise an. „Das Schiff wurde bereits bezahlt“, betonte Dr. Thomas Ritter, Geschäftsführer der Hamburgischen Seehandlung bei der Präsentation des Projektes in Amsterdam. Die Gesamtfinanzierung sei damit bereits vor dem Platzierungsstart gesichert.
Der Schiffsfonds hat ein Investitionsvolumen von 15,74 Millionen Euro, davon 5,8 Millionen Euro Platzierungskapital. Die Beteiligung ist ab 20.000 Euro plus drei Prozent Agio möglich. Die Auszahlungen sollen ab 2012 (anteilig) mit acht Prozent der Einlage pro Jahr beginnen, bis 2022 auf elf Prozent steigen und sich inklusive geplanter Veräußerung im Jahr 2023 auf 194,7 Prozent summieren.
Das MS „Isar“ ist bereits das siebte Flusskreuzfahrtschiff der Hamburgischen Seehandlung. Die Vorläufer liegen nach Angaben des Unternehmens durchweg im Plan oder besser. Der Fondsprospekt soll noch vor dem 1. Juni 2012 bei der Bafin eingereicht werden und der Vertrieb – je nach Dauer des Gestattungsverfahrens – zwischen Ende Juni und Mitte Juli beginnen. (sl)
Bildquelle: Hamburgische Seehandlung