Ulrich Rüther hat seine Arbeit als Vorstandsvorsitzender der Provinzial Nordwest wieder aufgenommen. Nach einem selbst erfundenen Angriff auf seine Person hatte sich der Provinzial-Chef für mehrere Wochen zurückgezogen. Der Aufsichtsrat der Konzernholding bestätigte nun die weitere Zusammenarbeit mit Rüther.
„Die Mitglieder des Aufsichtsrates zeigten sich erfreut, dass Rüther gesund ist“, heißt es in einer Mitteilung des öffentlichen Versicherers in Münster. Zwei Gutachten hätten bestätigt, dass die Gesundheit des Vorstandsvorsitzenden „voll hergestellt“ sei. Rüther hatte sich Anfang Dezember bei einem selbst herbeigeführten Angriff mit einem Schraubenzieher verletzt.
Wie der Aufsichtsrat weiter mitteilt, sei es für das Gremium vordringlich, „die anstehenden Überlegungen zur Weiterentwicklung des öffentlich-rechtlichen Versicherungssektors mit einem anerkannten Fachmann voranzutreiben“. Bis Ende März soll geprüft werden, ob eine Fusion der Provinzial Nordwest mit der Provinzial Rheinland möglich ist.
Die 2005 gegründete Provinzial Nordwest hat ihr Geschäftsgebiet in Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Unter dem Dach der Provinzial Nordwest Holding agieren die Schaden- und Unfallversicherer Westfälische Provinzial mit Sitz in Münster, Provinzial Nord Brandkasse, Kiel und die Hamburger Feuerkasse. Hinzu kommt die Provinzial Nordwest Lebensversicherung. (lk)
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