Analyse: Kürzungen für Lebensversicherte gehen weiter

Kunden von Versicherungsunternehmen, die bereits frühzeitig gegengesteuert hätten, so Goff, „die über eine vergleichsweise moderate Kostenquote verfügen, keine allzu hohen Garantieverpflichtungen bedienen müssen und eine gute Reserveausstattung aufweisen können, haben weniger zu befürchten“.

Dies ist PiL zufolge unter anderem bei Kunden der Allianz, Debeka, Alten Leipziger oder R+V der Fall. „Nach der Wertkorrektur durch den teilweisen Wegfall der Bewertungsreserven sollten die meisten Verträge dieser Versicherer sich stabilisiert haben“, resümiert der Versicherungsexperte.

„Reduzierungen der Ablaufprognose von zehn bis 15 Prozent keine Seltenheit“

Allen anderen empfiehlt Goff eine Überprüfung ihres Vertrages, um das beste aus der Police herauszuholen. Dies gelte in besonderem Maße für Verträge, die für die endfällige Tilgung einer Hausfinanzierung bespart würden.

Genauso sollten Unternehmer und Mittelständler überprüfen, ob sie Rückdeckungsverträge im Rahmen der betrieblichen Zusage zur Altersvorsorge unterhalten, rät Goff. „Denn bereits eine geringfügige Reduzierung beispielsweise von Schlussüberschussanteilen auf Ebene der Versicherungsgesellschaft, kann gehörig auf die einzelnen Policen durchschlagen“, so der PiL-Vorstand, „Reduzierungen der Ablaufprognose von zehn bis 15 Prozent sind keine Seltenheit.“ (lk)

Foto: Partner in Life

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