Zunächst ist die Übernahme eines Portfolios von elf Schiffen geplant. Nach welchen Kriterien wurden die Schiffe ausgewählt?
Wir wollten eine gute und wirtschaftlich ausgewogene Flotte zusammenstellen. Das ist uns mit diesem Anfangsportfolio aus fünf Tankern mit einer Tragfähigkeit von 37.000 – 72.400 tdw und sechs Containerschiffen mit einer Stellplatzkapazität von 1.100 – 8.500 TEU gelungen. Zudem haben im Vorfeld der Transaktion die wesentlichen Partner – Banken, Reeder, Charterer – ihre Zustimmung für diese elf Schiffe gegeben. Dabei soll es aber nicht bleiben. Nach Umsetzung der Transaktion wollen wir weiteren Schifffahrtsgesellschaften das Angebot zur Einbringung der Schiffe in die Lloyd Fonds AG unterbreiten. Auch solchen, die nicht von Lloyd Fonds initiiert wurden.
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Sollte das Portfolio ursprünglich nicht größer sein?
Wir hätten gerne auch schon im ersten Schritt noch mehr Schiffen ein vergleichbares Angebot gemacht. Aber in den anderen Fällen haben wir die notwendigen Verständigungen mit den unterschiedlichen Partnern noch nicht erreichen können. Ich sage bewusst: noch nicht. Denn ich glaube, dass eine Erweiterung des Portfolios nach einem Erfolg der ersten Transaktion wesentlich einfacher umzusetzen sein wird.
Wie wurde die Bewertung der einzelnen Schifffahrtsgesellschaften und der Lloyd Fonds AG vorgenommen?
Eine objektive und nachvollziehbare Bewertung der elf Schifffahrtsgesellschaften und der Lloyd Fonds AG ist das A und O bei dieser Transaktion. Deshalb war es uns von Anfang an besonders wichtig, dass der Gutachter vollkommen neutral ist. Um stringente Bewertungsmethoden sicherzustellen, wurden deshalb sowohl die Bewertungen der einzelnen Schifffahrtsgesellschaften als auch der Lloyd Fonds AG von der unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Roever Broenner Susat (RBS) durchgeführt.