Zudem wird immer mehr Schriftverkehr ohne Beteiligung eines Sachbearbeiters abgewickelt. So können Adressänderungen, Statusabfragen oder einfache Schadenregulierungen bereits voll automatisiert erledigt werden. Die sogenannte Dunkelverarbeitung nimmt stetig zu: Im Bereich Schaden-Unfall lag ihr Anteil 2013 bei 11,8 Prozent, 2014 stieg sie auf 15,3 Prozent.
Automatisierte Bearbeitung in der Lebensversicherung kaum ausgeprägt
In der Lebensversicherung ist der Anteil der automatisierten Bearbeitung deutlich geringer ausgeprägt, doch auch hier gibt es Bewegung: Die Quote erhöhte sich von 3,6 Prozent in 2013 auf fünf Prozent im vergangenen Jahr. Auf diese Weise könnten viele Anfragen schneller abgeschlossen werden, betonte der GDV.
GDV: IT-Ausgaben der Versicherer steigen um mehr als fünf Prozent
„Die Entwicklung zeigt, dass die Kunden immer öfter digitale Kommunikationswege nutzen. Darauf müssen wir uns einstellen“, kommentierte GDV-Präsident Dr. Alexander Erdland die Ergebnisse der Erhebung. Deshalb investiere die Branche auch in digitale Angebote, betonte Erdland. So kletterten die IT-Ausgaben der Versicherer im vergangenen Jahr um durchschnittlich 5,8 Prozent auf 4,25 Milliarden Euro (2013: 4,01 Milliarden Euro). (lk)
