„Die Fed ändert ihren Kurs, die EZB behält ihn bei“

Erst wenn die Zinsen und/oder die Spreads wirklich wieder steigen, sollte man wieder in großem Umfang Anleihen kaufen. In der jetzigen Situation muss man beim Anleihekauf sehr selektiv vorgehen. Wir kaufen vorzugsweise Kurzläufer, südeuropäische Staatsanleihen, inflationsindexierte Anleihen und Wandelanleihen sowie aus dem allgemeinen Segment Anleihen mit gutem Rendite-Risiko-Verhältnis.

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Bei den Wechselkursen ist keine klare Tendenz abzusehen und es könnten zahlreiche unvorhersehbare widrige Ereignisse eintreten (wie zum Beispiel die überraschende Abwertung des Renminbi oder die kürzlich aufgetretene Dollarschwäche). Daher könnte es sein, dass die Stärkung des Dollar gegenüber dem Euro zum Teil bereits stattgefunden hat.

Bild bei Wechselkursen ist unklar

Der wachsende Handelsüberschuss Europas und sein Wirtschaftswachstum sprechen zwar dafür, dass die Gemeinschaftswährung mittelfristig zulegt. Aber die politischen Risiken in Europa bleiben bestehen, vor allem weil zahlreiche Wahlen anstehen.

Drei Schwerpunktthemen bei der Aktienanlage

Was Investments in Aktien betrifft, machen wir anhand strenger Bewertungskriterien drei Themen aus, die sich schwerpunktmäßig auf die Eurozone und das restliche Europa beziehen: im Inland aktive Unternehmen, die von dem anziehenden Konsum in Europa profitieren; Unternehmen, die sich umstrukturieren oder an Fusionen/Übernahmen beteiligt sind; Unternehmen, deren Wachstum nicht von der Weltkonjunktur abhängt.

Igor de Maack ist Portfoliomanager und Sprecher Portfoliomanagement bei der französischen Investmentgesellschaft DNCA.

Foto: DNCA

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