Denn die Antwort auf die Riester-Misere sei die Deutschland-Rente. In diesem Konzept legt der Staat selbst das Spargeld an und spart ganz nebenbei auch noch die gesetzlich garantierten Zuschüsse ein.
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Der Staat verursacht die Altersarmut, schiebt die Verantwortung dafür Versicherern und Banken zu und schaut, wie er selbst noch von den Sparbemühungen etwas abknapsen kann. Dabei könnte das Konzept der Deutschland-Rente schon ein sehr sinniges sein.
Der Wettbewerb privater und staatlicher Systeme dürfte kaum zum Schaden der Bürger führen. Vielleicht könnte das Konzept im Ergebnis Altersarmut reduzieren, während gleichzeitig Arbeitsplätze in der Finanzwirtschaft gesichert werden. Zumindest wäre das denkbar.
Riester-Rente ist nicht gescheitert
Der Staat sollte dabei allerdings nicht die Ärmsten belügen und lediglich versuchen Zulagen zu sparen, denn hier darf sich kein Finanzdienstleister blenden lassen: Rechnet man nur die Eigenleistung des Kunden, ergibt sich durch die staatlichen Zulagen ein erheblich schnellerer Gewinn. Mitunter hat der Kunde sein eingezahltes Kapital dann schon nach wenigen Jahren wieder drin und profitiert von da an von soliden Verzinsungen.
Die Riester-Rente ist nicht gescheitert, sie wird verraten.
Autor Oliver Pradetto ist Kommanditist und Mitbegründer des Maklerpools Blau direkt.
Foto: Blau direkt