Große Unsicherheiten bestehen noch bei den Handlungsoptionen und deren Vor- und Nachteilen. „Das Angebot an neuen Produkten ist nicht mehr so homogen und selbst für Fachleute nicht immer transparent“, berichtet der Aon Hewitt-Manager. Bei den Produkten der neuen Generation könne sowohl die garantierte als auch die zum Rentenbeginn hochgerechnete Leistungshöhe nur sehr eingeschränkt als Entscheidungsgrundlage herangezogen werden.
Um das passende Produkt zu finden, seien – anders als bei klassischen Tarifen – Produktmerkmale, wie beispielsweise Gestaltungsrechte bei der Kapitalanlage oder die Einschlussmöglichkeit von Zusatzversicherungen, ausschlaggebend. Die Versicherer lenken ihren Fokus im Bereich der bAV auf die Direktversicherung. Bei der Nutzung als Rückdeckungsversicherung haben die neuen Produkte noch Schwächen. „Hier ist darauf zu achten, dass die Versorgungsregelung sehr sorgfältig ausgestaltet wird, damit es nicht zu unerwünschten bilanziellen Effekten kommt“, mahnt Teichmann.
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Die Studie ergab auch, dass die Unternehmen an der arbeitgeberfinanzierten Versorgung festhalten wollen: Unverändert gegenüber dem Vorjahresergebnis ist der überwiegende Teil der Befragten (87 Prozent) davon überzeugt, dass die bAV auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen wird, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und Arbeitnehmer zu binden. Nur elf Prozent der Unternehmen überprüfen derzeit, ob sie ihr Angebot einstellen. (fm)
Foto: Aon Hewitt