Wohneigentum: Haushalte haben zu wenig Eigenkapital

Erschwerend komme der Einfluss der niedrigen Zinsen hinzu, die gleichzeitig die Einkommen aus Kapitalanlagen sinken, und die Immobilienpreise steigen lassen.

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Quelle: Statistisches Bundesamt; Deutsche Bundesbank.

Hätte beispielsweise ein neues Reihenhaus in Berlin im Jahr 2010 etwa 270.000 Euro gekostet, wären es im Jahr 2016 bereits 350.000 Euro.

Die Kaufnebenkosten hätten sich DIW zufolge auf knapp 35.500 Euro im Jahr 2010 summiert, im Jahr 2016 lägen sie für dasselbe Reihenhaus schon bei gut 46.000 Euro.

Haushalte können nicht mit Markt mithalten

Laut DIW gibt es nur wenige Daten über die Eigenkapitalausstattung deutscher Haushalte, jedoch ließen Hauhaltsbefragungen wie das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) oder das Haushaltspanel der Bundesbank auf auf ein mittleres Finanzvermögen von etwa 16.000 Euro im Jahr 2016 schließen.

Setze man diesen Wert ins Verhältnis zu den steigenden Kaufnebenkosten, werde die Wirkung auf den Anteil junger Wohneigentümer offensichtlich.

Hätten im Jahre 2010 immerhin 40 Prozent aller Haushalte genug Eigenkapital für ein Eigenheim in Berlin aufbringen können, müsse das Finanzvermögen für das selbe Eigenheim heute etwa 1,6 mal höher sein.

Daher schaffe ein Großteil der Haushalte den Schritt ins Eigenheim heute nicht. (bm)

Foto: Shutterstock

 

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