Vorteile des ratierlichen Fondssparens bei Deutschen weitgehend unbekannt

Ein Argument gegen Fondssparpläne scheint aber inzwischen aus dem Weg geräumt: Das vermeintliche Vorurteil, dass Fondssparen nur etwas für Vermögende ist. Denn drei Viertel (74 Prozent) derjenigen, die schon einmal von Fondssparplänen gehört haben, wissen, dass sie bereits mit kleineren Beträgen ab 25 Euro regelmäßig sparen können. „Dass die Menschen davon Kenntnis haben, ist schon ein riesiger Fortschritt“, sagt Gay. Und die meisten könnten sich einen Sparplan durchaus leisten. 85 Prozent der Befragten geben an, dass es möglich ist, 50 Euro im Monat in einen Sparplan zu investieren.

„Fondssparplan müsste bei jedem möglich sein“

Viele Anleger sparen monatlich sogar deutlich höhere Summen: Nur fünf Prozent der befragten Haushalte legen weniger als 50 Euro im Monat zur Seite. Die größte Gruppe (38 Prozent) spart monatlich 100 bis 250 Euro. Elf Prozent können es sich sogar leisten, mehr als 500 Euro zu sparen. „Die insgesamt hohe monatliche Sparfähigkeit zeigt, dass ein Fondssparplan eigentlich bei beinahe jedem drin sein müsste – und wenn es zunächst einmal nur zum Ausprobieren mit einem kleinen Betrag ist. Schon ab einer Sparrate von 25 Euro können Anleger einsteigen und so Stück für Stück Vermögen aufbauen“, sagt Gay.

Drei von vier Befragten sparen ohne ein konkretes Sparziel

Bemerkenswert hierbei ist, dass die regelmäßigen Sparer häufig kein konkretes Sparziel haben: Drei von vier Befragten (72 Prozent) geben an, dass sie ohne ein bestimmtes Vorhaben Geld beiseitelegen. Nur eine kleine Minderheit von 28 Prozent spart hingegen mit einem genauen Ziel vor Augen. Und wer mit einem Ziel spart, hat dabei vor allem die Altersvorsorge im Blick (63 Prozent). Es folgen Rücklagen für Notfälle (54 Prozent), größere Anschaffungen (49 Prozent) und mit etwas Abstand das Sparen für Kinder oder Enkel (41 Prozent) bzw. für die eigene Unabhängigkeit (40 Prozent). „Die Ergebnisse machen deutlich, dass der einzelne sein Sparverhalten häufig nicht an konkreten Dingen fest macht, sondern eher in eine Option investiert, die ihm seine Handlungsfähigkeit für die Zukunft sichert“, erklärt Gay. (fm)

Foto: Union Investment

 

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