Im Laufe des Reports stellt Prof. Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fest, dass Bevölkerungswachstum und wirtschaftliche Entwicklung Wohn- und Wirtschaftsimmobilien auch in Zukunft attraktiv machen. Aus diesem Grund seien keine Anzeichen für Preisübertragungen zu sehen.
Berlins Bevölkerungswachstum von 1,7 Prozent auf 3,67 Millionen Einwohner im Jahr 2016 übertreffe das der Vorjahre und auch das Umland werde attraktiver. Bis 2030 werde im Metropolraum Berlin-Brandenburg ein Bevölkerungswachstum von sieben Prozent zu verzeichnen sein.
Für die Spreemetropole selbst erwarte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung einen Zuwachs von sechs Prozent, was bis 2030 etwa 194.000 neue Wohnungen nötig mache. Damit sei der Neubau von zuletzt 10.608 Wohnungen pro Jahr deutlich zu gering.
Bedingungen für Wohnungsbau verschlechtern sich
Unter den 100 wichtigsten privaten Projektentwicklern führte Ziegler erstmals eine Bauträgerumfrage durch. Dabei bestätigten 88 Prozent der Befragten, dass die Bearbeitungszeiten von Bauanträgen sich verlängert hätten.
Weiterhin kritisierten 65 Prozent der Teilnehmer eine verschlechterte, personelle Situation in den Bauämtern, während sich das Grundstücksangebot für 87 Prozent der Unternehmen verschlechtert habe.
Mit Mikroapartments und Serviced Apartments seien Anbieter bereits auf der Suche nach Alternativen zu Miet- oder Eigentumswohnungen. Auch große Nachverdichtungspotenziale die in zehntausende Wohnungen umgesetzt werden könnten, sind laut Gemeinsamer Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg in der Bundeshauptstadt gegeben.
„Trotz mancher Widerstände wächst Berlin in allen denkbaren Dimensionen, nach innen, außen und nach oben“, sagt Henkes. „Die vitale Nachfrage in allen Preissegmenten ist ein deutliches Signal an die private Immobilienwirtschaft, auch weiter in Berlin zu investieren.“ (bm)
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