Immerhin ein Viertel aller Mieter wolle als Nächstes ein Ein-/Zweifamilien- oder Reihenhaus mieten. Unter den Eigentümern wollen sogar drei Viertel in ein Eigenheim ziehen, was den Beitrag des Eigenheimbaus zur Wohnraumversorgung unterstreiche.
Die Beliebtheit der Innenstädte hat der LBS zufolge in den letzten zehn Jahren stark abgenommen: Wollte damals noch jeder Zweite bei seinem nächsten Umzug in die Innenstadt ziehen, sind es aktuell nur noch 19 Prozent.
Gründe für diese Entwicklung seien höchstwahrscheinlich hohe Preise und mangelndes Angebot. Nicht verändert habe sich in den letzten zehn Jahren die Nachfrage nach dem ländlichen Wohnen, die noch immer bei 16 Prozent liege.
Mit 40 Prozent den meisten Zuspruch finde die ruhige Stadtteillage, während die ehemals unbeliebten Stadtteilzentren einen Sprung vom letzten Platz in 2008 (6 Prozent) auf den zweiten Rang in der diesjährigen Rangliste vollzogen.
Mobilität nimmt zu
Jeder zweite Haushalt in NRW plant laut LBS in den nächsten Jahren einen Umzug oder schließt diesen zumindest nicht aus – doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren.
Nähe zum Arbeitsplatz sei dabei kaum noch ein Faktor, da die Bürger pro Weg im Schnitt 32 Kilometer zu pendeln bereit seien, etwa zwei Kilometer mehr als noch vor fünf Jahren.
Größere Bedeutung komme hingegen den sozialen Bindungen beim Wohnen zu, da „Sicherheit“, „Ruhe“ und „Gute Nachbarschaft“ seit vielen Jahren die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Wohnumfeldes seien.
Weiterhin ist Anschluss an schnelles Internet den Bürgern der LBS zufolge mittlerweile genau so wichtig wie Einkaufsmöglichkeiten in erreichbarer Nähe. (bm)
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