Als zweitgrößten Impuls identifiziere die Immobilienwirtschaft die Digitalisierung, so werde die Konnektivität einer Immobilie als Beurteilungskriterium genauso wichtig wie ihre Lage.
Immerhin 70 Prozent der Branchenvertreter sind laut EY der Meinung, dass die Digitalisierung mittlerweile in der Immobilienwirtschaft angekommen ist, während Smart-Real-Estate Ansätze für 80 Prozent ein Thema sind.
Building Information Modeling (BIM) im Sinne von digitalen Zwillingen für Bau und Betrieb werde sich nach Meinung von 83 Prozent der Befragten mittelfristig auch in Deutschland etablieren.
„Die Digitalisierung wird in einem erheblichen Maße dazu beitragen, die Geschäftsmodelle der Immobilienwirtschaft zu verändern und voraussichtlich neue zu erschaffen“, so Schulz-Wulkow.
Niedrigzinsphase setzt sich fort
Auch traditionelle Themen wie die Zinsentwicklung tauchen in der Studie auf. So seien 93 Prozent der Teilnehmer überzeugt, dass die Niedrigzinsphase sich ohne große Veränderungen in diesem Jahr fortsetzen werde.
Gleichzeitig nehme die Sorge vor einem graduellen Anstieg zu. Während in der letztjährigen Studie nur 12 Prozent einen Zinsanstieg erwartet haben, seien es in diesem Jahr bereits 40 Prozent.
„Vor allem das Wohnimmobiliensegment, auf dem in diesem Jahr wieder ein starker Investmentfokus liegt (55 Prozent), leidet ohnehin schon unter hohen Preisen und einer knappen Verfügbarkeit“, sagt von Drygalski.
Sollte sich der Renditevorsprung vor festverzinslichen Anlagen verkleinern, könnten die Herausforderung für den Immobilienkauf noch größer werden als bisher. (bm)
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