Institutionelle Investoren wappnen sich vor Risiken

Hedgefonds sind bei Investoren offenbar wieder gefragt. Denn nachdem Investoren sich 2017 aus diesem Bereich zurückziehen wollten, planen sie für 2018 höhere Engagements. Ein Fünftel der Befragten (20 Prozent) will seine Hedgefonds-Anlagen ausbauen.

Zwar wollen die Befragten ihre Aktienpositionen insgesamt reduzieren. Doch fast ein Viertel von ihnen (24 Prozent) will den Schwerpunkt im Vergleich zu Index-Investments stärker auf aktive Strategien legen. 16 Prozent beabsichtigen das Gegenteil.

Alternative Kreditstrategien dürften Kapital anziehen

Angesichts der weltweiten Jagd nach laufenden Erträgen bleiben alternative Kreditsegmente wie Private Credit attraktiv. Mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) will ihre Positionen in diesem Bereich ausbauen.

Innerhalb des breiteren Kreditspektrums stoßen auch Schwellenländer auf Interesse. Fast zwei Fünftel (37 Prozent) erwägen, sich dort vermehrt zu engagieren. Dagegen dürften Positionen in Kern-Anleihensegmenten (Core und Core Plus) eher abnehmen (28 Prozent). Damit setzt sich der Trend aus den Vorjahren fort.

„Institutionelle kommen nicht um aktive Portfolioentscheidungen herum“

Edwin Conway ergänzt: „Im aktuellen Umfeld rekordverdächtiger Wertzuwächse denken wir, dass institutionelle Investoren in diesem Jahr nicht um aktive Portfolioentscheidungen herumkommen. Seit Jahren sprechen wir mit unseren Kunden über die Notwendigkeit, alternative Strategien zu nutzen, um so verschiedenartige Renditequellen zu erschließen und dem aktuellen Zinsumfeld entgegenzusetzen. Es freut uns zu sehen, dass die Kunden die entsprechenden Vermögenswerte weiterhin zunehmend nutzen. Das zeigt, dass solche Anlageklassen unter Institutionellen, die verschiedene Renditequellen, Inflationsschutz und antizyklische Investments suchen, langsam die Norm werden.“ (fm)

Foto: Shutterstock

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