Eine breite Diskussion

Insofern dürfen im Nachgang einige Punkte ergänzt werden, die in G.U.B. Analysen häufig zu Kritik führen und die im Laufe der Jahre auch in Löwer-Kommentaren schon mehrfach aufgegriffen wurden:

Dazu zählen etwa weitgehend unkommentierte Gesamtrückfluss-Szenarien, großzügige „bis zu“-Kostenklauseln, mit der KVG verflochtene Treuhänder mit eigenem Stimmrecht sowie hohe Hürden für Präsenz-Gesellschafterversammlungen, um nur einige Punkte zu nennen. Zudem ist erstaulich oft das Platzierungsrisiko, das eindeutig in die Sphäre des Anbieters fallen sollte, nicht abgesichert und wird damit von den Anlegern getragen.

Das alles ist nicht neu, bislang hat sich daran aber wenig geändert. Die meisten KVGen halten sich offenbar durch die Regulierung und dadurch, dass die BaFin ihre Konzepte schließlich genehmigt hat, für unangreifbar. Das jedoch war am vergangenen Mittwoch allenfalls am Rande Thema. Vielleicht ergibt sich beim nächsten Sachwerte-Kolloquium die Gelegenheit, diese Punkte noch einmal zu vertiefen.

Stefan Löwer ist Chefanalyst von G.U.B. Analyse und betreut das Cash.-Ressort Sachwertanlagen. Er beobachtet den Markt der Sachwert-Emissionen als Cash.-Redakteur und G.U.B.-Analyst insgesamt schon seit mehr als 25 Jahren. G.U.B. Analyse gehört wie Cash. zu der Cash.Medien AG.

Foto: RedaktionMedien-Verlag

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