„Neben den herkömmlichen Punkten, die beim Immobilienkauf zu beachten sind wie gute Lage, passende Infrastruktur, gesunde Bausubstanz, vernünftiger Preis, beste Reputation des Bauträgers sollte auch darauf geachtet werden, dass das Denkmalschutzamt das Objekt als Denkmal eingestuft hat und die Arbeiten auch tatsächlich dafür anerkannt sind. Um Wertbeständigkeit zu erreichen, sollte zudem auf ein modernes Energiekonzept geachtet werden“, ergänzt Jörg Walter, Geschäftsführer der IVM Gesellschaft für Innovatives Vertriebsmarketing.
Nicht zuletzt steht und fällt ein Denkmalschutzobjekt mit der Qualität der Sanierung. Wird diese nicht fachgerecht ausgeführt, so können schnell teure Nachbesserungen nötig sein. Dies mussten viele Anleger in den 1990er-Jahren erfahren, die minderwertig sanierte Objekte von unseriösen Anbietern erwarben.
Seither hat sich der Markt jedoch grundlegend gewandelt und viele Anbieter lassen die Qualität der Sanierung durch unabhängige Institutionen wie TÜV oder Dekra zertifizieren. Diese sind ein wichtiges Auswahlkriterium für potenzielle Erwerber, denn Unterschiede in der Sanierungsqualität gibt es auch heute noch.
Langer Anlagehorizont für Wertsteigerungen
Denkmalimmobilien bleiben somit angesichts der weiterhin günstigen Finanzierungszinsen und der steuerlichen Förderung eine attraktive Anlage. Wenn Lage, Qualität und Zuschnitt der gewählten Wohnung stimmen, haben die Erwerber gute Chancen auf nachhaltige Erträge.
Angesichts des aktuell hohen Kaufpreisniveaus sollten sie jedoch einen langen Anlagehorizont wählen, um langfristige Wertsteigerungen zu erzielen. (bk)
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