Cash.: Nullrunden sind bei Indexpolicen keine Seltenheit. So können durchaus mehrere Nullrenditerunden aufeinander folgen und den Kunden verunsichern, was ihn im nächsten Indexjahr die Überschussbeteiligung wählen lassen könnte – auf die Gefahr hin, dass ein Jahr hoher Renditen verpasst wird. Ist seine Entscheidungsfreiheit letztlich von Nachteil für den Kunden?
Klapper: Entscheidungsfreiheit bietet per se immer die Gefahr, sich falsch zu entscheiden. Hinterher ist man immer klüger. Bei unserem Indexprodukt ist das Risiko von Nullrunden allerdings deutlich geringer als bei anderen Indexrenten.
Durch die spezifische Produktkonstruktion, die Investition in einen Multi-Asset-Index und die jährlichen Partizipationsquote ist der Anreiz beim Kunden, auf die Indexpartizipation zu setzen, recht hoch. Weit über 90 Prozent unserer Kunden setzen auf die Indexbeteiligung.
Lassen sich mit Indexpolicen nur investmentaffine Zielgruppen ansprechen?
Klapper: Nein, ganz im Gegenteil. Gerade für Kunden, die nicht investmentaffin sind, eignen sich Indexprodukte besonders gut. Viele sicherheitsorientierte Vermittler und Kunden setzen inzwischen auf Indexrenten, weil sie erkannt haben, dass klassische Renten keine Lösung mehr sind.
Gegenüber Fondsprodukten benötigt man deutlich weniger Investmentaffinität. Warum? Zum Beispiel stehen ein oder maximal zwei Indizes zur Auswahl, nicht Dutzende von Fonds. Und das Guthaben kann selbst dann nicht fallen, wenn sich der Index negativ entwickelt.
Indexpolicen sind Produkte, die sich an sicherheitsorientierte Kunden richten, und die wollen sich selten mit der richtigen Auswahl von Fonds beschäftigen.
Lesen Sie das vollständige Interview in der aktuellen Cash.-Ausgabe 4/2018.
Interview: Kim Brodtmann
Foto: Thomas Bernhardt
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