„Allein die Baukosten auf einen Quadratmeter Wohnfläche liegen rund 1.000 Euro höher“, rechnet Knodel vor. Hinzu kämen höhere Grundstückspreise, denn ein Turm brauche eine gute Wohnlage.
Daher entstehen in einem Großteil der Wohnhochhäuser nach den Ergebnissen der Studie hauptsächlich Eigentumswohnungen im Premiumsegment (38 Projekte mit 4.208 Wohnungen).
„Ein Wohnhochhaus lässt sich nicht wie ein klassischer Wohnblock in Bauabschnitte unterteilen. Wer anfängt zu bauen, muss es durchziehen und von vorn herein richtig kalkulieren. Nachjustieren bei den Verkaufspreisen funktioniert nicht, da es keinen weiteren Bauabschnitt gibt“, erläutert Knodel.
Diverse Projekte in Frankfurt
Pandion hat bereits verschiedene Projekte realisiert, darunter das „Pandion Vista“ in Köln und das „Pandion Isar Belle“ in München. Generell ist Frankfurt am Main Spitzenreiter im Bau von Wohnhochhäusern.
Unter den Top Fünf der höchsten Vorhaben ist die Metropole laut Bulwiengesa mit vier Projekten vertreten: Der Grand Tower belegt Platz eins, Platz zwei teilen sich mit einer Höhe von je 140 Metern der bereits fertiggestellte Henninger Turm und das One Forty West, ein derzeit in Planung befindlicher Turm für Hotel und Wohnen.
Auch Hamburg ist mit der Elbphilharmonie, dem vierthöchsten Hochhaus in der Analyse, vertreten. Auf dem fünften Platz mit einer Höhe von knapp unter 100 Metern liegt der Umbau des Hochhauses am Park in Frankfurt zu einem Hotel- und Wohnturm, dem „160 Park View“.
Projekte stoßen auf Kritik
Der Vorteil moderner Wohntürme besteht darin, dass in den beengten Zentren viele Wohnungen auf einer geringen Grundfläche entstehen. Kritiker bemängeln, dass diese Projekte lediglich auf gut verdienende Zielgruppen zielen.
Andererseits tragen sie dazu bei, das Wohnungsangebot in den Großstädten auszuweiten und damit den angespannten Wohnimmobilienmarkt insgesamt mit zu entlasten. (bk)
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Foto: Picture Alliance
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