Ziel sei dann, 30 bis 40 Prozent des Gewinns auszuschütten. Zuletzt hatte die Bank für das Jahr 2015 eine Mini-Dividende von 20 Cent je Anteilsschein gezahlt – das einzige Mal überhaupt seit der Finanzkrise 2007/2008.
„Wir sind auf einem guten Weg“, bekräftigte der scheidende Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller. Die Bank habe ihr Eigenkapital gestärkt, Risiken abgebaut und die Bilanz verbessert. „Das alles sind gute Voraussetzungen, um die Profitabilität nachhaltig zu steigern.“
Der frühere Vorstandschef Müller (73), der seit Mitte Mai 2008 den Aufsichtsrat des Konzerns führt, verabschiedete sich nach mehr als 50 Jahren bei der Commerzbank bei dem Aktionärstreffen.
Schmittmann in Aufsichtsrat gewählt
Die Weichen für die Nachfolge stellte das Institut bereits im Herbst 2016: Neuer Vorsitzender des Kontrollgremiums soll der ehemalige Risikovorstand Stefan Schmittmann (61) werden.
Schmittmann wurde bei der Hauptversammlung mit mehr als 98 Prozent Zustimmung in den Aufsichtsrat gewählt. Vertreten war bei dem Aktionärstreffen gut 51 Prozent des Grundkapitals.
Aktionärsvertreter Wolfgang Aleff, der sich in den vergangenen Jahren oft kritisch geäußert hatte, würdigte Müllers Engagement – insbesondere in den schwierigen Jahren nach der Dresdner-Bank-Übernahme mitten in der Finanzkrise 2008, als der Staat die Commerzbank mit Steuermilliarden vor dem Kollaps bewahrte.
„Die Weichen in eine bessere Zukunft haben Sie maßgeblich mitgestellt.“ Klaus Nieding von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) lobte, das Geschäftsjahr 2017 sei unter dem Strich erfolgreich gewesen: „Herr Zielke: Sie wenden den Tanker.“ (dpa-AFX)
Foto: Commerzbank
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