Dies sei Teil von weitreichenden Strategieüberlegungen gewesen, die die Bank auf Druck eines aktivistischen Investors durchgegangen sei, hatte „FT“ berichtet.
Bei diesen Gedankenspielen habe der Verwaltungsratsvorsitzende John McFarlane eine mögliche Kombination mit der vor allem in Asien und Afrika stark vertretenen Standard Chartered favorisiert.
Er sei von Gerry Grimstone, der im Aufsichtsgremium für die internationalen Geschäfte zuständig ist, unterstützt worden. Es habe auch Gespräche zwischen Vertretern der beiden Banken gegeben, aber weder einen formellen noch informellen Vorstoß mit konkreten Zahlen.
Investor stellt weitere Forderungen
Standard Chartered ist an der Börse derzeit etwas mehr als 25 Milliarden Pfund (28,5 Mrd Euro) wert – Barclays kommt auf eine Marktkapitalisierung von zirka 35 Milliarden Pfund.
Dem „FT“-Bericht zufolge ist die mögliche Übernahme der Standard Chartered eine von vielen Ideen des als aktivistisch bekannten Investors Edward Bramson, der seit März über seinen Fonds Sherborne Investors mit knapp fünf Prozent der Aktien einer der größten Anteilseigner von Barclays ist.
Neben möglichen Fusionsszenarien gehörten unter anderem weitere Kürzungen im Kapitalmarktgeschäft zu seinen Forderungen. (dpa-AFX)
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