Neubau oder Bestand – alles eine Frage des Preises?

Die Studie offenbart weiter, dass Preisunterschiede zwischen Neu- und Bestandsbauten umso ausgeprägter sind, je höher der Anteil „echter“ Altbauwohnungen mit Baujahr vor 1979 am gesamten Wohnungsbestand der jeweiligen Landkreise beziehungsweise kreisfreien Städte ist.

Besonders alt ist der Immobilienbestand zum Beispiel im südlichen Niedersachsen, im Ruhrgebiet, im Saarland und in den östlichen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Auch in Metropolen und Städten dominieren die älteren Bestandsbauten mit Anteilen von mehr als 70 Prozent am gesamten Wohnungsbestand.

In vielen Kreisen Bayerns, im nördlichen Niedersachsen und im Umland von Berlin hingegen sind mehr als 40 Prozent der Wohnungen erst nach 1978 entstanden.

„Lage und Infrastruktur bei älteren Objekten oft deutlich attraktiver“

Neubau entsteht vor allem da, wo Platz ist“, so Jörg Koschate. „Daher sind Lage und Infrastruktur bei älteren Objekten oft deutlich attraktiver.“ Doch natürlich bietet ein Neubau auch große Vorteile, etwa eine bessere Energieeffizienz, eine moderne, zeitgemäße Ausstattung und eine längere Gewährleistung auf Baumängel.

Wo die Preisunterschiede bei einem in Lage und Ausstattung vergleichbarem Objekt gering sind, rät der Experte daher eher zum Neubau – vor allem denjenigen, die in ihren eigenen vier Wänden in den nächsten Jahren handwerklich nicht groß anpacken möchten.

Wer gezielt nach jüngeren beziehungsweise älteren Immobilien sucht, findet in den unten stehenden Top 10 Rankings die Kreise mit den höchsten Anteilen des jeweiligen Immobilientyps.

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