Doch ist das ein Trugschluss. Die letzten zehn bis fünfzehn Jahre des Arbeitslebens sind ideal, um neu zu denken, Inventur zu machen, eine Bedarfsrechnung aufzustellen und sich Meilensteine zu definieren. Wichtig ist dabei, auch loslassen zu können, abzukommen von den starren Vorstellungen. Über die Lebensjahrzehnte bauen wir auf, bewahren und mehren unser Hab und Gut; auf Basis einer Annahme, dass sich das, erstens, so gehört, zweitens, immer schon so war und, drittens, es immer so weitergehen wird.
Von diesem Gedanken müssen wir uns freimachen. Es hilft, einen persönlichen Berater hinzuzuziehen, der fachlich und sozial kompetent auf den Kunden maßgeschneiderte Lösungen zusammensetzt. Mit der richtigen Mischung aus Sachverstand und Empathie hilft ein Berater dem Kunden nicht nur, den individuellen Vorsorgemix aufzustellen – sei es fondsgebundene Vermögensverwaltung, Immobilien-Investment, Basisrente oder Pflegezusatzversicherung. So ein Berater hilft auch, ein Neu-Denken anzustoßen und den Kunden ihre Träume als erreichbare Ziele bewusst zu machen.
Rentenzeit ist spannende Lebensphase
Denn mit der Rentenzeit beginnt eine spannende Lebensphase, die viel Freiheit und Freizeit mit sich bringt. Deshalb lautet das Ziel nicht, nur Vorsorge und Absicherung zu bilden. Wer möchte nicht die längere Freizeit nutzen, um sich freudvoll und lebensbejahend etwas zu gönnen? Mit einer individuellen Planung ist es dabei nie zu spät, Träume und Wünsche zu realisieren. Man muss nur den ersten Schritt wagen.
Checkliste
1. Erstellen Sie eine Wunschliste: Welche Träume wollen Sie realisieren?
2. Ermitteln Sie Ihren Gesundheits- und Vorsorgestatus:
- Ist Ihre Arbeitskraftsicherung noch up to date?
- Wird eine Risikoabsicherung (z. B. Berufsunfähigkeit) weiterhin benötigt?
- Welche neuen Lücken (z. B. Pflegevorsorge, Pflegelücke von 1.800 Euro monatlich) sollten geschlossen werden?
- Haben Sie an Ihre Krebsvorsorge (Brust / Darm / Prostata) gedacht?
- Haben Sie eine Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Testament erstellt?
- Haben Sie alle relevanten Zusatzversicherungen?
3. Ermitteln Sie Ihren Finanzstatus:
- Kennen Sie Ihre Rentenhöhe und den Krankenversicherungsbeitrag?
- Welche Mittel können Sie investieren?
- Gibt es Angehörige, denen Sie gerne Kapital übertragen würden?
- Werden Mittel (z. B. Lebensversicherung) demnächst frei?
- Haben Sie Ihr Depot geprüft?
- Welche Ansprüche für geförderte Produkte bestehen?
- Wie viel Risikofreude bringen Sie mit?
4. Haben Sie einen passenden Berater?
Foto: Swiss Life Deutschland
Dr. Matthias Wald, Leiter Vertrieb Swiss Life Deutschland und Vorstand VOTUM Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e. V.