Ferienimmobilien: Mehr als Urlaub

„Zu den beliebtesten Destinationen zählen die deutschen Küsten und die Alpenregion. Das Angebot an exklusiven Immobilien mit Blick aufs Meer oder auf die Berge ist jedoch begrenzt“, so Ritter.

Neubauprojekte könnten aufgrund der natürlichen Gegebenheiten und baurechtlichen Bestimmungen nur in geringer Zahl realisiert werden. Auch die Käufergruppen haben sich laut Enders gewandelt.

„Während noch vor einigen Jahren hauptsächlich ältere Paare eine Ferienimmobilie erwarben, entscheiden sich mittlerweile auch zunehmend jüngere Berufstätige oder Familien für ein solches Objekt.“ Das Gros der Käufer komme aus dem Inland, der Anteil ausländischer Erwerber sei sehr gering.

Anhaltender Aufschwung für Ferienwohnungen

Der Nachfrageüberhang auf Deutschlands Ferienimmobilienmarkt wird nach Einschätzung von E&V aufgrund des limitierten Objektangebots auch zukünftig anhalten. Deshalb würden die Preise vielerorts weiter anziehen.

Insbesondere das Segment der Ferienwohnungen werde einen fortwährenden Aufschwung erfahren. Da sich die Preise im Segment der Ferienhäuser bereits auf einem hohen Niveau stabilisiert hätten, sei nur noch regional vereinzelt mit Zuwächsen zu rechnen.

„Trotz der Preissteigerung der letzten Jahre bleibt die Investition in Ferienobjekte attraktiv“, bilanziert Enders. „Deutschland verzeichnet seit mehreren Jahren stetig wachsende Übernachtungszahlen von Urlaubern aus dem In- und Ausland. Dieser Trend wird sich auch zukünftig positiv auf die Auslastung hochwertiger Vermietungsobjekte in Top-Lagen auswirken.“

Käufer wollen Einkünfte erzielen

Viele Käufer erwerben eine Ferienimmobilie mit der Absicht, sie für den eigenen Urlaub oder Wochenendfahrten zu nutzen. Aber auch das Motiv, mit dem Domizil Einkünfte zu erzielen, nimmt an Bedeutung zu.

Das Ferienimmobilienportal Fewo-direkt hat die Motive für den Kauf einer Ferienimmobilie untersucht. Für insgesamt 55 Prozent derjenigen, die eine Immobilie in Deutschland erwarben, steht die Altersvorsorge als Motiv an erster Stelle.

Bei denjenigen, die ein Objekt im Ausland erwarben, rangiert dieser Grund mit 36 Prozent der Nennungen dagegen lediglich auf Rang zwei. 34 Prozent der Käufer im heimischen Markt möchten mit ihrer Ferienimmobilie nicht nur Mieteinnahmen, sondern auch einen Gewinn erwirtschaften.

Eigennutzung bleibt Hauptmotiv

Unter den Erwerbern mit einer Immobilie im Ausland sind es mit 25 Prozent deutlich weniger. „Der Wunsch nach einem eigenen Feriendomizil in der Region, in der man ohnehin seit Jahren seinen Urlaub verbringt, ist weiterhin das Hauptmotiv für den Erwerb einer Ferienimmobilie. Neben der reinen Eigennutzung werden Ferienimmobilien aber auch als Kapitalanlage immer interessanter“, sagt Ritter.

Ein gewisser Anteil der Käufer sieht die erworbene Ferienimmobilie laut Enders von vornherein als Kapitalanlage an. Die Mehrheit setze jedoch auf eine Mischnutzung.

„Den meisten Käufern geht es darum, die Immobilie einerseits selbst zu nutzen und andererseits mit der Vermietung die Kosten für die Immobilie zu decken“, so Enders. Ein kleiner Teil der Erwerber nutze darüber hinaus sein Domizil ausschließlich selbst.

Seite drei: „Rentabilitätsaspekte treiben Käufe“

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