Ihre Marktgröße mache die deutschen Top-Sieben-Städte für Investoren aus dem In- und Ausland attraktiv. Wegen der unterschiedlichen Preisentwicklung seien Eigentumswohnungen auch deutlich höher bewertet als Einfamilienhäuser, wie der Hauspreisindikator zeige.
Trotzdem seien aktuell keine Preisblasen zu erkennen, da Immobilien gemessen an wichtigen Kennzahlen weiter unterhalb des langfristigen Durchschnitts bewertet seien.
Auch das Kreditwachstum habe am Ende des ersten Quartals 2018 mit 4,7 Prozent immer noch knapp unter dem langfristigen Durchschnitt seit Januar 1982 bis heute gelegen. Dieser liege bei 4,8 Prozent. Es werden derzeit also nicht übermäßig viele Immobilienkäufe finanziert.
Voraussetzungen für Blase sind gegeben
„Um von einer Blase zu sprechen, müsste es neben einem überzogenen Bewertungsniveau auch viele spekulative Käufe auf Pump geben“, sagt Burkert. „All das ist nicht der Fall. Allerdings sind die Voraussetzungen für das Entstehen einer Blase zweifellos vorhanden.“
Dafür spreche unter anderem das anhaltende Niedrigzinsumfeld, das besonders institutionelle Anleger auf der Suche nach einer auskömmlichen Rendite bei Immobilien zugreifen lasse.
Momentan seien zwar die Wohnungspreise in den sieben wichtigsten deutschen Metropolen übertrieben hoch – die Preise in den kleineren untersuchten Städten jedoch nicht. (bm)
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