Unter den Nicht-Bausparern betrage dieser Anteil nur sieben Prozent. Dabei sinke die Bereitschaft mit zunehmendem Alter: Während 16 Prozent der 18- bis 39-Jährigen den Abschluss eines Bausparvertrags in den kommenden zwölf Monaten ernsthaft in Erwägung ziehen, tun das bei den 40- bis 69-Jährigen nur acht Prozent.
Dies könne unter anderem damit begründet werden, dass ein erheblicher Teil dieser Altersgruppe bereits über Wohneigentum verfüge: 52 Prozent der 40- bis 69-Jährigen geben an, mindestens ein Haus oder eine Wohnung zu besitzen. Bei den jüngeren Erwachsenen treffe das nur auf 28 Prozent zu.
Baukindergeld allein reicht nicht
„Die eigene Immobilie kann ein wichtiger Beitrag zur Altersvorsorge sein“, betont Michael Ost von der Deutsche Bank Bauspar AG. „Es ist erfreulich, dass die Bundesegierung sich mit dem Baukindergeld zur Förderung des Wohneigentums bekannt hat.“
Wenn die Politik die Wohneigentumsförderung ernst nehme, dürfe sie es jedoch nicht beim Baukindergeld bewenden lassen, sondern müsse entschlossen weiter Maßnahmen umsetzen – insbesondere die Einführung eines KfW-Bürgschaftsprogramms, das die Eigenkapitalbasis der Kaufinteressen stärke.
„Kombiniert werden sollte dieses Programm mit der Festsetzung eines Freibetrags bei der Grunderwerbsteuer,“ so Ost weiter. Schließlich seien die hohen Kaufnebenkosten ein wesentliches Hindernis beim Erwerb einer eigenen Immobilie. „Auch das bewährte Instrument der Wohnungsbauprämie sollte gestärkt werden.“ (bm)
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