Munich Re baut auf Cyber-Versicherung statt höhere Prämien

Als Grund dafür gilt die starke Konkurrenz in der Branche, die auf dicken Kapitalpolstern sitzt. Zudem drängen Pensions- und Hedgefonds immer stärker in das Geschäft.

Diese investieren in Katastrophenanleihen und andere Finanzinstrumente und nehmen klassischen Rückversicherern damit Geschäft ab. Nach Schätzung der auf Versicherer spezialisierten Ratingagentur A.M. Best dürfte dieses sogenannte alternative Kapital in diesem Jahr erstmals die Marke von 100 Milliarden US-Dollar knacken.

„Wer gedacht hatte, dass die branchenfremden Investoren angesichts der Katastrophenschäden davonlaufen, wurde enttäuscht“, sagte A.M.-Best-Experte Greg Carter.

Cyberrisiken bedrohen Wirtschaft weltweit

Auch wegen des Preisdrucks versucht die Munich Re auf neuen Geschäftsfeldern zu punkten – etwa bei Cyber-Versicherungen gegen Attacken auf digitale Daten und Computersysteme.

Cyberrisiken gehören zu den größten Gefahren der vernetzten Wirtschaft“, sagte Jeworrek. Allerdings dürfe der Konzern nicht „nicht einfach dumm drauflos Verträge zeichnen“.

Während ein Wirbelsturm oder ein Erdbeben in einer Region vielleicht Schäden von hunderten Millionen oder gar mehreren Milliarden Dollar anrichte, könne sich eine einzige Cyber-Attacke „über den ganzen Globus auswirken“.

Seite drei: „Das Geschäft ist noch nicht reif dafür“

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