„Das wollen EU und EZB natürlich nicht. Sie möchten aber genauso wenig die aus ökonomischer Sicht wenig plausiblen Pläne der italienischen Regierung unterstützen − keine einfache Situation.“
Es sind aktuell hauptsächlich politische Einflussfaktoren, die den geldpolitischen Expansionskurs der EZB bremsen könnten: „Neben Italien trübt der wachsende Protektionismus die Stimmung im EZB-Rat.“
Prognose ändert sich nicht
Aus den jüngsten Sitzungsprotokollen gehe hervor, dass einige Mitglieder schwächere Exportraten – als Folge der globalen Handelskonflikte − befürchten. Nicht zu vergessen sei natürlich der Brexit, schwächelnde Schwellenländer und die zuletzt extrem turbulenten Aktienmärkte.
Diese Unruhe finde sich auch im etwas volatileren Anleihen- und Zinsmarkt wieder. „Unsere kurzfristige Prognose hat sich aber nicht geändert: Wir rechnen aufgrund der oben genannten konträren Einflussfaktoren immer noch mit einer leicht schwankenden Seitwärtsbewegung der Zinsen“, kommentiert Haffner. (bm)
Foto: Shutterstock
Mehr Beiträge zum Thema Baufinanzierung:
Wie offensive Transparenz Vertrauen schafft