Das Pflaster gegen Inflation
Heute ist das Sparen zu Hause (24 Prozent) sogar beliebter als die Anlage in Wertpapieren (21 Prozent). Mit Blick auf die Inflation ist dies verschenktes Geld. „Die allgemeine Preissteigerungsrate lag in Deutschland zuletzt bei etwa zwei Prozent und wird sich voraussichtlich auf diesem Niveau einpendeln“, prognostiziert Dr. Marco Bargel.
Werden Ersparnisse zu Hause oder auf dem mager verzinsten Giro- oder Tagesgeldkonto geparkt, verlieren sie durch die Inflation kontinuierlich an Wert. Produkte und Dienstleistungen werden teurer, während das Guthaben auf dem Sparkonto nicht steigt.
„Einen besseren Schutz vor Inflation böten laut Bargel eine Anlage in Sachwerten, zu denen unter anderem Aktien und Immobilien zählen. Um diese Anlageformen kämen Sparer, die einen Inflationsausgleich anstreben, kaum herum. Allein dies zu betonen, reicht wohl kaum aus. Denn, und das zeigt die Umfrage ebenfalls, die Bundesbürger sind kein Volk von Investment- und Aktiensparern. Hinzu kommt, dass das Vertrauen in die Banken auch nicht besonders hoch ausgeprägt ist.
Laut Postbank dürfe es noch eine ganze Weile dauern, bis Sparbuch, Tages- und Festgeld wieder einen nennenswerten Ertrag erwirtschaften werden. Insofern dürfte die Sparschweine hierzulande noch durchaus dicker werden. (dr)
Foto: Postbank
