Im dritten Quartal gewann die Bank nach eigenen Angaben im Segment Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland etwa 117.000 zusätzliche Kunden. Seit Vorstellung der neuen Strategie im Herbst 2016 sei die Kundenbasis somit um gut 900.000 gewachsen.
Bis zum Jahr 2020 will die Bank mit aktuell rund 13 Millionen Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland insgesamt zwei Millionen zusätzliche Klienten anlocken. Davon verspricht sich der Konzern auf lange Sicht mehr Gewinn.
Bereinigt um Sondereffekte verbuchte die Commerzbank, deren größter Aktionär seit der Finanzkrise 2008 der Bund ist, steigende Erträge: Die gesamten Einnahmen der Bank lagen nach neun Monaten bei 6,69 (Vorjahr: rund 6,34) Milliarden Euro.
Verkauf der Sparte EMC schreitet voran
„Wir haben unsere bereinigten Erträge gesteigert und gewinnen stetig neue Kunden. Das zeigt, dass unsere Strategie richtig ist: Wir wachsen in einem wettbewerbsintensiven Markt“, bilanzierte Konzernchef Martin Zielke.
Auf bereinigter Basis rechnet das Institut für das Gesamtjahr auf Konzernebene mit höheren Erträgen als 2017. Im Firmenkundengeschäft allerdings bekommt die Bank den harten Wettbewerb um den deutschen Mittelstand zu spüren. In diesem Segment werden daher geringere Erträge als ein Jahr zuvor erwartet.
Beim Verkauf der Sparte EMC an die französische Société Générale machte die Commerzbank den nächsten Schritt: Beide Institute unterzeichneten den Kaufvertrag für das in dem Bereich gebündelte Geschäft mit Aktienderivaten und börsengehandelten Fonds (ETFs).
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