PRIIPs: Zoff der BaFin mit Europa

Kernstück des vorliegenden Konsultationspapiers sei die Empfehlung des Joint Committees, Performance-Szenarien mit Vergangenheitsrenditen (past performance) in das KID aufzunehmen, und zwar für Investmentfonds und für PRIIPs, für die diese Vergangenheitsrenditen verfügbar sind.

„Da derzeit rechtlich unklar ist, ob die wesentlichen Anlegerinformationen vollständig durch das Basisinformationsblatt für PRIIPs ersetzt werden und, wenn ja, ab wann, hat die BaFin die Konsultation in den Räten der Aufseher von EBA, EIOPA und ESMA abgelehnt“, schreibt die deutsche Behörde ungewöhnlich ruppig.

„Umfassende Revision – und zwar zügig“

„Vorrangiges Ziel der BaFin ist es, doppelte Informationspflichten zu vermeiden, da zwei unterschiedliche Produktinformationen für dasselbe Finanzprodukt für den Verbraucher potentiell irreführend sind“, so das BaFin-Journal weiter.

Die BaFin setze sich zudem dafür ein, „dass statt einer punktuellen eine umfassende Revision der PRIIPs-Verordnung und der oben genannten Technischen Regulierungsstandards erfolgt – und zwar zügig“.

Die PRIIPs-Vorschriften waren schon öfter Gegenstand von Kritik, auch von Seiten der betroffenen Produktanbieter. (sl)

Foto: Bernd Roselieb / BaFin

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