Kunden scheuen Bankwechsel – Hausbanken verlieren Monopol

Liegen die Hausbanken bei Girokonten, Kreditkarten und Versicherungen klar vorne, schließen Kunden zunehmend Baufinanzierungen und Verbraucherdarlehen bei der Konkurrenz ab. Preisvergleiche im Internet machen die Konditionen transparent.

Auch bei Sparprodukten und Wertpapiergeschäften kratzen Wettbewerber am einstigen Monopol der Hausbanken. Selbst Girokonten sind nicht unangefochten: Gut die Hälfte der Kunden hat ein zweites, etwa bei Direktbanken im Internet.

Gerade jüngere Kunden wechseln die Bank. Gut ein Fünftel aller Kunden zwischen 18 und 29 Jahren hätten sich in den vergangenen fünf Jahren für ein neues Institut entschieden.

Motive für den Bankwechsel

Auch junge Erwachsene über 30 Jahren seien der Hausbank weniger treu. Mit dem demografischen Wandel werde sich der Trend verstärken, glauben die Berater. In den nächsten fünf Jahren könnte ein Viertel aller Kunden die Bank wechseln.

Wenn Kunden ihrer Bank den Rücken kehren, sind laut der Studie steigende Gebühren das Hauptmotiv. Als Gründe für Wechsel wurden vor allem Preise und neue Gebühren genannt (35 Prozent)

Darauf folgen attraktivere Konkurrenz-Angebote (19) sowie bessere Produkte und Leistungen (18). „Unzufriedenheit über die Konditionen ist ein wesentlicher Beweggrund“, sagte Oliver-Wyman-Experte Benjamin Schulz.

Seite drei: Viele Banken leiden unter Niedrigzinsen

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