Schick ergänzt: „Derzeit sind die wohnungspolitische Debatte und die legislativen Ansätze mietendominiert. Dahinter steht die Auffassung, dass die Wohnungskrise in einem Mangel an günstigen Mietwohnungen bestehe. Das ist ein Irrtum.“
Es sei der Mangel an marktaktiven freien Wohnungen, der die Wohnungskrise ausmacht. Aufgrund dieses Missverständnisses werde auch übersehen, dass die Mehrheit der Deutschen den Wunsch hegt, in den eigenen vier Wänden zu wohnen, und dass Wohneigentumsförderung einen bedeutenden Beitrag zur Behebung der Wohnungskrise leisten kann.
Baukindergeld allein reicht nicht
„Die Regierung sollte diese Fakten im kommenden Jahr berücksichtigen und entsprechend zu handeln. Die Einführung des Baukindergeldes war ein erster guter Schritt, dem nun weitere folgen müssen“, sagt der IVD-Präsident.
Als in Zukunft nötige Schritte identifiziert Schick das KfW-Bürgschaftsprogramm und ein Grunderwerbsteuerfreibetrag für Erwerber von selbstgenutztem Wohneigentum. (bm)
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