Mit einem Börsenwert von rund 16 Milliarden Euro spielt die Deutsche Bank am Kapitalmarkt selbst in Europa nur noch in der zweiten Liga – von den großen US-Häusern wie JPMorgan oder Bank of America ganz zu schweigen. Immerhin soll es im vergangenen Jahr den ersten Gewinn seit 2014 gegeben haben.
Sewing hatte erst vor kurzem beteuert, dass die Bank ungeachtet der laufenden Ermittlungen „auf dem besten Weg zum ersten Jahresgewinn seit 2014“ ist. Dazu beigetragen habe, dass man die Kosten und Rechtsrisiken reduziert habe.
Experten erwarten nur wenig Gewinn
„Wir sind sehr gut kapitalisiert, verfügen über hohe Liquiditätsreserven, und unsere Markt- und Kreditrisiken sind so gering wie selten zuvor“, sagte Sewing. Konkrete Zahlen nannte er nicht, die Bank stellt die Jahresbilanz am 1. Februar vor. Viel erwarten die Experten dabei aber aktuell nicht.
Die von dem Institut selbst erfassten Analysten rechnen aktuell mit einem Gewinn von knapp 400 Millionen Euro – und damit nicht einmal mit einem Zehntel dessen, was zum Beispiel die Schweizer Großbank UBS verdiente. JPMorgan brauchte 2018 gar nur rund fünf Tage, um auf diesen Gewinn zu kommen. (dpa-AFX)
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