Dank der noch anhaltenden Niedrigzinsphase könnten Käufer eine Immobilie mit wenig Eigenkapital erwerben und mit den gut erzielbaren Mieteinnahmen finanzieren. Das sei zur Zeit höherer Zinsen nicht möglich gewesen.
Während die Nachfrage der Anleger zunimmt, entstehen jedoch beim Angebot bereits Engpässe, da etwa in Berlin ein Großteil der historischen Wohnhäuser bereits saniert ist.
Der Mangel an geeigneten Objekten in der Hauptstadt aber auch an anderen klassischen Denkmalimmobilienstandorten wie Dresden und Leipzig führt dazu, dass die Projektentwickler verstärkt auch in kleineren Städten tätig werden.
Sanierung wird staatlich gefördert
„Die Nachfrage nach Denkmalimmobilien liegt weiter auf hohem Niveau, bei einem sich verknappenden Angebot guter Projekte. An den klassischen Denkmal-AfA-Standorten gibt es kaum noch etwas zu sanieren. Neue Städte wie Chemnitz oder Halle rücken in den Fokus“, erklärt Stefan Voges, Vorstand der Hansa Real Estate AG, Leipzig.
Denkmalimmobilien und Objekte in Sanierungsgebieten sind nicht zuletzt deshalb beliebt, weil sie ihren Käufern ansehnliche Steuervorteile bieten. Der Staat fördert die Sanierung historischer Gebäude nach wie vor mit einer speziellen AfA.
Der Anteil der anrechenbaren Sanierungskosten am Kaufpreis des Objekts kann daher vollständig von der Steuer abgesetzt werden.
Seite drei: Wie hoch ist der Sanierungskostenanteil?