Über das Jahr 2018 hinweg flossen noch sieben bis acht Milliarden Euro in die ZZR – bis zu 14 Milliarden weniger als es nach der alten Berechnungsmethode gewesen wären.
Eine Folge dessen ist, dass sich die Überschussdeklarationen für 2019 gegenüber 2018 minimal erholten: Durchschnittlich stiegen sie von 2,19 Prozent auf 2,22 Prozent.
Krise ist noch nicht vorbei
Laut Thomas Lemke, Geschäftsführer des Deutschen Finanz-Service-Instituts (DFSI), gibt das trotzdem Anlass zur Hoffnung: „Zwar zeigen sich in den aktuellen Überschussdeklarationen die Auswirkungen der geänderten Berechnungsmethode noch nicht sonderlich stark, doch das dürfte sich ändern.“
So sei zu erwarten, dass sich die Geldströme in den kommenden Jahren umkehren werden: „Anstatt in die ZZR einzahlen zu müssen, werden die Versicherer dann Kapital entnehmen, um die Ausschüttungen an die Kunden zu erhöhen“, so Lemke.
Trotz dieser Entlastung ist die Krise der deutschen Lebensversicherer noch nicht überstanden, wie auch die aktuelle DFSI-Studie „Zukunftssicherheit Deutscher Lebensversicherer 2019“ zeigt.
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