2. Kapitalbindung ist kein Nachteil
Während Anleihen kaum noch Zinsen abwerfen und Aktienkurse stark schwanken, sind die Renditen bei Private Equity deutlich höher – im Schnitt jährlich rund drei bis fünf Prozent.
Dabei spielt der Anlageklasse die oft an ihr kritisierte langfristige Kapitalbindung letztlich in die Karten. Viele Anleger, die ein Aktiendepot besitzen, schneiden aufgrund ihrer vielen Umschichtungen am Ende häufig schlechter ab. Die Versuchung bleibt PE-Investoren verwehrt.
3. Private Equity macht Unternehmen robuster
Der wissenschaftliche Beweis ist erbracht: Unternehmen, die sich mittels Private Equity finanzieren, entwickeln sich auch in Zeiten von Finanzkrisen besser als andere Firmen.
Gestützt wird die These der Forscher der US-amerikanischen Universitäten Stanford, Harvard und der Northwestern University durch eine Vielzahl von Kriterien.
So konnten beispielsweise PE-Investoren während der Finanzkrise ihre Fondsstrukturen und Kapitalpolster nutzen und den Portfoliounternehmen Eigenkapital abseits der Finanzmärkte anbieten – was letztlich zu mehr Wachstum führte. Trotzdem darf dieses Beispiel nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch private Beteiligungen konjunkturabhängig sind.
Wer sich entsprechend absichern will, sollte daher sowohl in Anlagen mit verschiedenen Auflagejahren sowie in unterschiedliche Regionen, Währungen und Branchen investieren. Denn auch für PE-Investments gilt: je diversifizierter das Portfolio, desto niedriger das Risiko.
Seite drei: Die Zahl der Fonds ist so groß wie nie