Niedersachsens Finanzminister Hilbers sprach sich für ein stark vereinfachtes Flächenmodell aus. Dabei sollten etwa teurere und günstigere Lagen unterschiedlich mit einem entsprechenden Multiplikator bewertet werden.
Mit dem aktuellen Entwurf zur neuen Grundsteuer zeigte sich der CDU-Politiker unzufrieden. „Ich glaube, dass wir noch längst nicht das erreicht haben, was wir an bürokratischem Aufwand einsparen wollen.“
Bremens Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) sagte der dpa: „Allen Beteiligten ist klar, dass die Zeit drängt. Bis Ende des Jahres muss die Reform klappen.“
Mieterbund warnt vor Mieterhöhungen
Ein Ausfall von bundesweit rund 14 Milliarden Euro jährlich an Grundsteuereinnahmen wäre fatal. Es gehe um eine verfassungskonforme Reform und deshalb müsse nach mehrheitlicher Auffassung auch der aktuelle Wert der Immobilien berücksichtigt werden.
Es bestünden aber unterschiedliche Einschätzungen über die Art und Weise der Wertermittlung und den damit verbundenem Aufwand.
Der Deutsche Mieterbund warnte vor Mieterhöhungen. „Ich kann mir schwer vorstellen, dass die Grundsteuer nach der Reform wie geplant aufkommensneutral bleibt“, sagte Verbandsdirektor Lukas Siebenkotten der dpa.
Seite drei: Höherer Hebesatz landet bei Mietern