US-Notenbank: Keine weiteren Zinserhöhungen in 2019

Die Bilanzsumme der Fed werde von einst 25 Prozent der US-Wirtschaftsleistung dann auf 17 Prozent zurückgeführt sein und rund 3,5 Billionen Dollar betragen, sagte Notenbankchef Jerome Powell.

Auch wenn die Notenbank ihre Wachstumsprognose für 2020 für die USA leicht um 0,1 Punkte auf 1,9 Prozent abschwächte und damit inzwischen deutlich unterhalb der Prognose des Weißen Hauses liegt, sieht Powell derzeit keinen Grund zu größerer Sorge. Man sehe den Ausblick positiv, sagte Powell.

Das Weiße Haus hatte vor wenigen Tagen eine Wachstumsprognose von 3,1 Prozent veröffentlicht. Viele Ökonomen halten das für unrealistisch.

Bank setzt ihren Kurs fort

Die ungelösten Probleme des Brexit in Großbritannien sowie des weltweiten Handelsstreits bedeuten Risiken, sagte Powell. „Wir beobachten das genau und hoffen, dass es auf eine geordnete Weise gelöst werden kann“, sagte der Notenbankchef in Bezug auf die Brexit-Diskussionen.

Mit der Entscheidung zu einer vorsichtigen Geldpolitik setzt die Bank ihren bereits zu Jahresbeginn eingeschlagenen Kurs fort. Notenbankchef Powell hatte im Januar erklärt, aufgrund unklarer Konjunkturdaten sei Geduld bei der Geldpolitik angesagt.

US-Präsident Donald Trump hatte die Notenbank zuvor mehrmals dazu aufgefordert, keine weiteren Zinserhöhungen vorzunehmen, um die Konjunktur nicht abzuwürgen. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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