Im Gegensatz zu den merklichen Änderungen bei den Leitzinsprojektionen wurde am FOMC-Statement – der kurzen Erläuterung des geldpolitischen Entscheids – wie erwartet nur die Beschreibung der aktuellen wirtschaftlichen Lage angepasst. Der Tenor fällt hier den jüngsten Daten entsprechend etwas weniger positiv aus. Ansonsten blieb alles beim Alten.
Insbesondere wiederholte die Fed, dass man geduldig abwarten kann, um zu beurteilen, welche geldpolitischen Schritte als nächstes nötig sind. In der Pressekonferenz betonte Jerome Powell, die aktuelle Datenlage würde keine Hinweise geben, dass man sich in die eine oder andere Richtung bewegen müsste.
Ab September konstante Bilanz
Schließlich präzisierten die Währungshüter, auf welche Art und Weise das im Herbst 2017 begonnene Abschmelzen der Notenbankbilanz beendet wird. Demnach lässt man ab Mai Staatsanleihen nur noch in Höhe von maximal 15 Milliarden US-Dollar pro Monat auslaufen – bisher lag die Obergrenze der nicht mehr reinvestierten Anleihen doppelt so hoch. Ab Ende September soll die Bilanz konstant bleiben. Fällige Anleihen werden dann wieder komplett reinvestiert, wobei MBS-Papiere bis maximal 20 Milliarden US-Dollar pro Monat durch Treasuries ersetzt werden.
Seit drei: Bekräftigung der neutralen Haltung