Tipp 6: Schätzen Sie Eigenleistung nicht zu hoch ein
Eigenleistungen, auch Muskelhypothek genannt, sind Arbeiten an Ihrer Immobilie, die Sie in Eigenregie vornehmen, etwa Fliesen oder Elektroleitungen verlegen oder Tapezierarbeiten.
Das spart Ihnen Ausgaben für Fachpersonal, ist allerdings auch riskant: Sie benötigen Know-How und eine Menge Zeit, denn der Ausbau eines Hauses kann einem Fulltime-Job für mehrere Monate gleichkommen!
Zudem sind Sie für etwaige Baumängel mitverantwortlich. Übernehmen Sie also nur Aufgaben, die Sie wirklich leisten können und möchten.
Tipp 7: Sparen Sie einen Notgroschen ein
Möchten Sie in die eigenen vier Wände ziehen, ist es wichtig, über genügend geldliche Puffer zu verfügen, denn eine eng bemessene Finanzierung kann Sie um Ihren Schlaf bringen.
Sowohl bei Neubauten als auch Bestandsimmobilien treten nicht selten unvorhergesehene Zusatzkosten auf und auch gegen Unglücksfälle wie Reparaturen, einen Jobverlust oder längere Krankheit sollten Sie mit einem Notgroschen von mindestens sechs Nettogehältern gewappnet sein.
Tipp 8: Denken Sie an laufende Kosten
Abgesehen vom Kaufpreis, den Kaufnebenkosten und Ihren Finanzierungsraten wohnen Sie im Eigenheim nicht kostenfrei. Auch Ausgaben für Wasser, Strom, die Internet-Flat und gegebenenfalls eine Hausverwaltung wollen bezahlt werden.
Hinzu kommt, dass Sie als Eigentümer auch für die Instandhaltung Ihrer Immobilie zuständig sind. Geht etwas kaputt oder wird sanierungsbedürftig, sind Sie in der Verantwortung.
Laufenden Kosten sind im Wohneigentum deswegen nicht mit denen einer Mietwohnung gleichzusetzen.
Autor Bernhard Mortensen ist CEO der NIST GmbH.
Foto: Shutterstock
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