Umschulden ist kompliziert und aufwändig – ein Vorurteil das Reglinski häufig hört. Zu Unrecht, meint der Experte: „Ordner mit Hausunterlagen aus dem Keller holen und zum Berater bringen, Lohnabrechnung und schon ist es erledigt.“
Mit wenig Aufwand lasse sich also ein großes Plus erzielen, wie das Beispiel zeige: „Zeitaufwand etwa zwei Stunden, Ersparnis rund 8.000 Euro – das macht einen Stundenlohn von fast 4.000 Euro,“ meint Gereon Reglinski.
Auch die Kosten seien überschaubar: Bei einer Umschuldung wird in den meisten Fällen die Grundschuld abgetreten und die neue Bank als Gläubigerin ins Grundbuch eingetragen.
Gebühren schon nach einem Jahr ausgeglichen
Darum muss sich der Kreditnehmer nicht kümmern und keinen Notartermin vereinbaren, da die Banken dies organisieren. Dieser amtliche Vorgang verursacht jedoch Notar- und Grundbuchgebühren, die sich in der Regel auf etwa 0,3 Prozent der Restschuld belaufen.
Ist der Zins der neuen Baufinanzierung also mindestens 0,3 Prozentpunkte besser als der Zins der bisherigen Finanzierung, dann sind die Kosten schnell wieder eingespielt.
„Meist sind die Gebühren schon nach einem Jahr ausgeglichen“, so der Baufinanzierungsspezialist, „außerdem bieten einige Banken Sonderaktionen an und übernehmen die Gebühren.“ Daher mache es sich bezahlt, verschiedene Angebote zu prüfen oder von einem Berater vergleichen zu lassen.
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