5 Tipps für das Vermieten möblierter Wohnungen

1. Komplette Einrichtung und Ausstattung
Wer temporär möbliert vermieten möchte, sollte seine Zielgruppe kennen. „Viele reisen häufig nur mit Koffern an. Sie erwarten, dass neben der vollständigen Möblierung der Wohnung die Küche voll ausgestattet ist. Dazu gehört, dass Geschirr, Besteck, Töpfe und Pfannen, aber auch ein Wasserkocher und eine Mikrowelle sowie ein Geschirrspüler vorhanden sind“, erläutert Lelowski. Nach Möglichkeit sollte die Wohnung mit einer Waschmaschine oder einem Waschtrockner ausgestattet sein. Der Expertin zufolge gehören Bettwäsche, Handtücher und ein Staubsauger zur Basisausstattung.

Mindestens genauso wichtig sei die Erwartungshaltung gegenüber dem technischen Standard der Wohnung: Kabel- oder Satelliten-TV und ein Highspeed Internetzugang via WLAN sind ein Must-have. Laut einer Untersuchung von Mr. Lodge stellen mittlerweile rund 90 Prozent der Anbieter kostenloses Internet in Form von WLAN bereit – für Interessenten oft ein entscheidendes Kriterium. Eine eigene Waschmaschine oder Waschtrockner haben mittlerweile circa 70 Prozent aller Wohnungen.

Entscheidend für eine schnelle Vermittlung sei zudem eine zeitgemäße Einrichtung sowie der Zustand und die Qualität der Ausstattung. Ein professioneller Einrichtungsservice kann helfen. „Manchmal klafft das Urteil über Wertigkeit und Geschmack des Mobiliars zwischen Mieter und Vermieter weit auseinander. Vor allem sehr persönliche Gegenstände sind bei der möblierten Vermietung schwierig“, sagt Lelowski.

2. Flexible Mietdauer – sechs bis 36 Monate
Vermietungszeiträume von einem bis fünf Monate wertet die Stadt München als Wohnraumzweckentfremdung. Auch andere Städte schauen genau hin, ob es sich um eine erlaubte Vermietung handelt oder ob Wohnungen für Touristen zweckentfremdet werden. Die Wohnung sollte daher für mindestens sechs Monate zur Verfügung stehen. Grundsätzlich gilt: „Je variabler der angebotene Zeitraum ist, desto leichter fällt es, einen passenden Mieter zu finden“, sagt Norbert Verbücheln, Geschäftsführer der Mr. Lodge GmbH.

3. Attraktives Wohnumfeld
Das Wohnumfeld sollte eine Vielfalt an Ausgehmöglichkeiten bieten. „Kneipen, Cafés und Restaurants sorgen dafür, dass Mieter auf Zeit das Gefühl haben, das Stadtleben richtig genießen zu können“, erklärt Verbücheln. Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte, Bäcker, Apotheken und Drogerien tragen dem Experten zufolge genauso zur Attraktivität des Wohnumfeldes bei. Mieter achten zudem auf die Nähe von Freizeit- und Sportmöglichkeiten wie Parks, Kinos, Schwimmbäder, Fitnesscenter und ähnliches.

4. Sehr gute ÖPNV-Anbindung
Der wichtigste Weg ist für temporäre Mieter häufig der Arbeitsweg. Schließlich ist der Job in den meisten Fällen der Grund, weshalb die Wohnung auf Zeit überhaupt angemietet wird. Deshalb kommt der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel eine besondere Bedeutung zu. Verbücheln: „Mehr als fünf Gehminuten zur nächsten U- oder S-Bahn-Station ist für Mietinteressenten bereits zu weit.“

5. Zentrale Lage
In diesem Aspekt unterscheiden sich möblierte Wohnungen nicht vom gängigen Wohnungsmarkt. Begehrt sind im Speziellen Apartments in zentraler Lage. Wegen der starken Infrastruktur gelten in München deshalb folgende Viertel als besonders angesagt: Die Altstadt, die Maxvorstadt, Schwabing, das Lehel, Neuhausen, Haidhausen, das Gärtnerplatz- und Glockenbachviertel.

Foto: Shutterstock

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