Während die Geldanlage in Indien und Mexiko für Anleger lohnenswert ist, gibt es auch negative Beispiele. Allen voran ist von einem Investment in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) abzusehen, da diese die amerikanische Geldpolitik durch ihr Handeln importieren. Grund dafür ist die Koppelung der eigenen Währung an den Dollar. Insofern verwundert es nicht, wenn in der letzten Jahren synchron zu den USA eine Immobilienblase entsteht, die Preise und Kurse der Immobilienaktien unter Druck setzen. Kaum verwunderlich also, dass das Wachstum der Fed nun positiv auf die Bewertung der Immobilienaktien wirkt.
Brasilien: Reformen ebnen den Weg
Vergleichbar zu Mexiko verhält es sich mit Brasilien positiv. Die Reform von Renten- und Sozialversicherung rücken den Markt in ein positives Licht. Die politischen Unruhen drücken jedoch auf Aktienkurse und Binnennachfrage. Aus diesem Grund lohnt es sich, ein etwaiges Investment noch einmal zu überdenken.
Anders sieht die Lage in China aus. Der asiatische Wirtschaftsriese leidet zunehmend unter dem starken Dollar. Aus diesem Grund versucht die People‘s Bank of China auf Basis der positiven Konjunkturentwicklung die Wirtschaft anzureizen.
Für Anleger ergibt sich aus dem Umdenken der Fed vor allem eines: Eine Situation in der zu investieren ist. Je nach Risikoprofil lohnt es sich, Schwellenländer als Option zu verstehen und das eigene Investment zu diversifizieren. (ls)
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