Zum Arbeitsalltag gehört es dadurch, sich immer wieder neu um Aufträge zu bewerben und die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten entsprechend zu vermarkten. Das geschieht heute digital.
So werden die Profilseiten in den sozialen Medien, die schließlich von jedem gescreent werden können, zu Visitenkarten im Netz – und müssen aufwändig gestaltet werden.
Gut geführte Profile werden zum erfolgsversprechenden Tool, um die Eigenmarke zu schaffen.
Damit der oder die Einzelne aus der Masse stechen und sich dem Wettbewerb stellen kann, ist eine Konzentration auf die eigenen Fähigkeiten elementar. Diese gilt es weiterzuentwickeln und zu vermarkten.
Teilen der „beruflichen Fitness“
Die eigenen Kompetenzen müssen aber nicht nur gepflegt, sondern sollten auch durch Zertifikate nachgewiesen werden.
Die digitalen Möglichkeiten werden auch dazu führen, dass Lern-, Leistungs- und möglicherweise auch Gesundheitsdaten im Internet für Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.
Was wir bereits aus dem Sportbereich kennen, wird auch in die Berufswelt Einzug halten.
Während heute Hobby-Sportler ihre Jogging-Erfolge online präsentieren und vergleichen, wird künftig das Teilen der „beruflichen Fitness“ ein zentraler Punkt der Selbstvermarktung in der Arbeitswelt werden.
Das digitale Profil online zu präsentieren, geschieht jedoch nicht nur aus eigenem Antrieb.
Pflichtdisziplin im Kundenkontakt
Es wird auch von Auftraggebern nachgefragt. Selbstvermarktung im Digitalzeitalter wird damit zu einem immer elementareren Teil der Arbeitswelt.
Darzustellen, wer man ist, was man kann, und wohin man will, hat nichts mit Eitelkeit oder Narzissmus zu tun.
„Wer sich selbst und seine Fähigkeiten gut einschätzen kann, wer Kompetenzen erwirbt, die über Ausbildung oder Studium hinausgehen, und all dies im Netz präsentiert, erhöht seine Sichtbarkeit und seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, sagt Oliver Herbig, Geschäftsführer des Online-Weiterbildungsexperten karriere tutor.