„All das tun wir nicht selbstlos“, sagte Buch vor den Aktionären. „Wir verdienen Geld damit. Wir schaffen damit Spielräume, um unsere Strategie weiter erfolgreich umzusetzen. Weil wir nicht zuletzt auch Ihnen, unseren Aktionären, verpflichtet sind.“
Steigende Mieten und Zukäufe im Ausland hatten Vonovia im Auftaktquartal deutlich mehr Gewinn beschert. Zudem profitierte der Konzern von geringeren Kosten bei der Bewirtschaftung der Wohnungen.
Expansion durch Großübernahmen
Konzernchef Buch hatte bei der Zahlenvorlage zugesichert, das Unternehmen werde sich an der Suche nach einer Lösung für die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt beteiligen. Forderungen nach einer Enteignung von Wohnungsunternehmen hatte Vonovia aber zurückgewiesen.
Vonovia wächst schon seit Jahren durch Großübernahmen, zuletzt expandierte das Unternehmen aus Bochum auch ins Ausland. Mittlerweile gehören Vonovia mehr als 400.000 Wohnungen.
Die Bochumer haben in den vergangenen Jahren etwa Rivalen wie Gagfah, Süddeutsche Wohnen (Südewo), Franconia und Wiener Conwert übernommen. 2018 kamen Buwog aus Österreich und Victoria Park aus Schweden hinzu. (dpa-AFX)
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