Diese Entwicklung zeigt sich besonders deutlich in den Schwellenländern, die mit steigendem Wohlstand zunehmend einen westlich geprägten Lebensstil annehmen: „Während in den Schwellenländern dank besserem Zugang zur medizinischen Versorgung einerseits die Lebenserwartung steigt, führt ein verändertes Verhalten wie Bewegungsmangel, schlechte Ernährung und Übergewicht zu westlichen „Wohlstandskrankheiten“ wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, führt Marden aus.
Anteil der Gesundheitsausgaben gemessen am BIP steigt weiter an
So wundert es nicht, dass der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt der OECD-Länder stetig größer wird und erwartet wird, dass dieser von 6,2 Prozent im Jahr 2010 bis zum Jahr 2060 auf rund 9,5 Prozent ansteigt, was eine Vervierfachung des Gesundheitsmarktes bedeutet. Damit einher geht eine größere Vielfahlt des Sektors mit zunehmendem Zusammenspiel von Medizin, Biotechnologie und Technik.
Flexibel in Chancen rund um den Megatrend Gesundheit investieren
Auf Basis des Wissens aus der eigenen Tätigkeit, jährlich über 1.000 Unternehmensbesuchen und regelmäßigen Treffen mit den Unternehmensmanagern — darunter vor allem auch viele kleinere, innovative Unternehmen, die noch nicht in den globalen Indizes vertreten sind, können Sie eine fundierte Titelauswahl für den Fonds treffen. Dabei achten sie vor allem auf langfristige Wachstumsperspektiven und das Entwicklungspotenzial der Firmen wie Umsatzwachstum, neue Patente, Forschung und Entwicklung, Margen oder potenzielle Fusionen und Übernahmen.
Dieser aktive, sehr selektive Ansatz ist wichtig, denn der Wettbewerbsdruck im Gesundheitssektor ist hoch und es gilt, nur die aussichtsreichsten Unternehmen in den Fonds aufzunehmen. Die beiden Fondsmanager wählen deshalb nur die Unternehmen mit der attraktivsten Bewertung aus, die besser abschneiden sollten als ihre Wettbewerber. Sie investieren rund um den Globus in die vier Bereiche Pharma, d.h. kalkulierbare Erträge aus Medikamenten mit Patentschutz, Biotechnologie, also in die Entwicklung innovativer Medikamente, beispielsweise durch neue Technologien im Bereich Genforschung, Medizintechnik, was von der Fertigung von Produkten und Geräten bis zur Automatisierung der Behandlung reicht, sowie Gesundheitsdienstleistungen, die von Effizienzgewinnen durch digitale Entwicklungen profitieren.
Das Fondsmanagement stellt flexibel ein breit gestreutes Portfolio zusammen. In ihren Investmentprozess beziehen Anne Marden und Matthew Choen nicht zuletzt auch ESG-Kriterien ein. Diese Abkürzung steht für E = Environment/Umwelt, S = Social/Soziales und G = Governance/ Unternehmensführung. Da diese Kriterien auch für Anleger immer wichtiger werden, liegt ein Fokus des Fondsmanagements auf potenziellen Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit.
Vom langfristig überdurchschnittlichen Wachstumspotenzial des defensiven Sektors profitieren
Bereits seit dem Jahr 2009 können Anleger mit dem Global Healthcare Fund an der Wachstumsstärke des Gesundheitsmarkts partizipieren. „Auch für die Zukunft sind die Wachstumsperspektiven im Gesundheitswesen langfristig überdurchschnittlich. Für Anleger ist zudem erfreulich, dass der Sektor zurzeit in seiner Gesamtheit relativ günstig bewertet ist“, unterstreicht Karsten Stroh, Investment Spezialist in der International Equity Group bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt.
Der Experte betont darüber hinaus, dass der Gesundheitssektor ein defensives Investment bietet, das nicht wie andere Sektoren des Aktienmarktes stark von den eher kürzerfristigen und oftmals stark schwankenden wirtschaftlichen Entwicklungen abhängt, sondern von den langfristigen strukturellen Trends. So bietet sich der Global Healthcare Fund als defensiver Satellitenbaustein und Diversifikator in einem breit gestreuten Portfolio auch für die aktuelle späte Phase des Konjunkturzyklus an.
Foto: Shutterstock