Studie: Stehen traditionelle Geschäftsmodelle der Finanzdienstleister und Versicherungsunternehmen vor dem Aus?

Weitere wichtige Ergebnisse der globalen Studie lauten:

1) 61% der FS&Is ändern ihre Geschäftsmodelle, um mit plattformgetriebenen Unternehmen wie Amazon und Apple zu konkurrieren.

17% planen, die besten Produkte zu entwickeln und über Partner innerhalb und außerhalb der Finanzdienstleistungs- und Versicherungsbranche zu verkaufen.
14% planen, der Anbieter der besten Customer Experience zu werden und Produkte anderer Finanzdienstleister und Versicherungsgesellschaften (nicht ihrer eigenen) zu verkaufen.

14% planen, ein Online-Marketplace zu werden und viele Finanzdienstleistungen und Versicherungsprodukte zu verkaufen.
14% planen, eine Plattform wie den Apple App Store zu schaffen.

2) Jeder Sektor der Finanz- und Versicherungswirtschaft entwickelt seine Geschäftsmodelle unterschiedlich.

52% der Versicherer planen, ein traditionelles Full-Service-Modell beizubehalten, während 21% eine Verschiebung hin zur Entwicklung der besten Produkte andeuten.
16% der Banken sind eher geneigt, die Schaffung von Plattformen in Betracht zu ziehen, und 20% planen, sich zu einem Online-Marketplace zu wandeln.

20% der Brokerage-, Kapitalmarkt- und Vermögensverwaltungsunternehmen plan1en, sich auf die Entwicklung der besten Produkte zu konzentrieren und weitere 20% darauf, der beste Anbieter für das Kundenerlebnis zu werden.

3) FS&Is befinden sich in einem frühen Reifestadium auf dem Weg zur Digital Business Plattform (DBP).

Nur 23% haben ein DBP, das derzeit funktioniert und Vorteile bietet
77% der Unternehmen befinden sich in der Anfangsphase der Planung oder besitzen überhaupt keine Pläne.

4) Die Versicherer sind anderen Finanzsektoren voraus, wenn es darum geht, bereits ein DBP aufgebaut zu haben.

32% der Versicherungsunternehmen haben ein DBP aufgebaut, verglichen mit nur 23% der Banken und 19% der Broker, Vermögensverwalter und Kapitalmarktgesellschaften.

5) Europa ist aufgrund der PSD2-Verordnung beim Aufbau digitaler Geschäftsplattformen führend.

Nachfolgend finden Sie die Rangfolge der Länder, die vom höchsten bis zum niedrigsten Prozentsatz der fälligen DBPs reichen:

43% Italien
38% Deutschland
23% Spanien
22% Japan
18% Großbritannien
8% USA.

6) FS&Is erwarten von Investitionen in digitale Geschäftsplattformen einen signifikanten Geschäftsnutzen.

Die 23% der Unternehmen, die über digitale Geschäftsplattformen verfügen, die funktionieren und Geschäftsvorteile bieten, profitieren jetzt von den Ergebnissen:

46% bieten ein besseres Kundenerlebnis
44% reagieren schneller auf Marktbedürfnisse
44% steigerten ihren Umsatz
41% erhöhen ihre Kundenbindung.

7) Partnerschaften mit Fintechs und Insurtechs werden zur beliebten Strategie.

84% sind sich einig, dass Fintechs und Insurtechs an Bedeutung gewinnen werden, was den Aufbau neuer Partnerschaften ermöglicht
66% der Vertriebspartner für FS&Is werden Fintechs und Insurtechs sowie Finanzdienstleistungs-Start-ups und nicht-traditionelle Unternehmen sein
53% erwarten, Drittanbieterprodukte in ihr DBP zu integrieren.

Anfang 2019 befragte NTT DATA 471 Führungskräfte für die Studie aus den Bereichen Banken, Versicherungen, Brokerage, Vermögensverwaltung und Kreditkarten & Zahlungsverkehr in den USA, Großbritannien, Deutschland, Spanien, Italien und Japan. Fast 50% der Befragten stammten aus Institutionen mit einem Jahresumsatz von mehr als 10 Milliarden US-Dollar und 55% der Umfrage-Teilnehmer waren C-Level-Führungskräfte.

 

Foto: Shutterstock

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