Wohnimmobilien in Berlin: Weniger Verkäufe, höhere Umsätze

Dort gilt besonders der nördlich gelegene Gartenstadt Frohnau als gefragt. Zwischen 850.000 und 2,7 Millionen Euro kostete dort 2018 ein Ein- oder Zweifamilienhaus.

Auch die Mieten haben in Berlin ein neues Niveau erreicht. So lag die Preisspanne pro Quadratmeter im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg 2018 bei neun bis 13 Euro in einfacher Lage, in Premiumlage sogar bei 19 bis 25 Euro. Im Bezirk Mitte zahlte man pro Quadratmeter bis zu 26,80 Euro, ein Spitzenwert für Berlin.

Premiumimmobilien: Umsätze und Verkäufe weiter steigend

174 Ein- und Zweifamilienhäuser und 315 Eigentumswohnungen ab einer Million Euro Verkaufspreis wechselten 2018 in Berlin den Eigentümer. Dies sind die höchsten Werte im Betrachtungszeitraum seit 2012. Die meisten Villen wurden in Steglitz-Zehlendorf (89) und Charlottenburg-Wilmersdorf (38) verkauft, die meisten Eigentumswohnungen im Charlottenburg-Wilmersdorf (125), gefolgt von Mitte (70).

Der Gesamtumsatz über beide Segmente stieg 2018 um gut 13 Prozent auf 840,6 Millionen Euro. Käufer sind unter anderem auch internationale Investoren, beispielsweise aus dem Mittleren und Fernen Osten oder den USA, aber auch aus europäischen Nachbarländern.

Berlin im Top-7-Vergleich

Im Vergleich der deutschen Top-7-Städte ist Berlin immer noch ein günstiger Standort für Immobilienkäufe. Bei Eigentumswohnungen belegt München 2018 mit einem Durchschnittspreis von rund 483.000 Euro klar den ersten Platz, gefolgt von Frankfurt am Main mit rund 419.000 Euro.

Berlin liegt mit 305.600 Euro auf dem vorletzten Platz, lediglich in Köln zahlt man im Schnitt noch weniger. Auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern ist Berlin noch vergleichsweise günstig. Mit rund 1,35 Millionen Euro war ein Haus in München 2018 im Schnitt mehr als doppelt so teuer wie in Berlin mit rund 511.100 Euro.

Nur in Köln lag das Niveau noch tiefer als in der Bundeshauptstadt. In der prozentualen Veränderung zeigt sich aber, wie sehr Berlin aufholt. Sowohl im Segment der Eigentumswohnungen (+ 13,5 Prozent) als auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern (+ 16,2 Prozent) kam es von 2017 auf 2018 in keiner anderen der Top-7-Städte zu so hohen Anstiegen wie in Berlin.

Ausblick

Daniel Ritter, Geschäftsführer der von Poll Immobilien GmbH, zur aktuellen Entwicklung: „Die Nachfrage in Berlin ist ungebrochen hoch. Auch das Bundesamt für Statistik erwartet ein weiteres Bevölkerungswachstum. Die Metropole bietet alles: exklusive Villenquartiere, Szeneviertel, Leben im Grünen oder moderne Penthäuser im Zentrum.

Auch für Käufer aus dem Ausland ist der Markt Berlin weiterhin attraktiv, Zuzüge aus dem internationalen Umfeld tragen entsprechend zur Nachfrage bei. Mit einer Trendwende ist in naher Zukunft nicht zu rechnen und aufgrund der weiterhin bestehenden Angebotsknappheit und niedriger Zinsen werden die Preise sich voraussichtlich weiter nach oben entwickeln.“

Die detaillieren Ausführungen zu den einzelnen Bezirken sind dem Marktbericht für Wohnimmobilien 2019 in Berlin zu entnehmen, der in den zehn Von-Poll-Immobilien-Shops in der Hauptstadt erhältlich und auch auf der Website des Unternehmens einzusehen ist.

Foto: Shutterstock

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