„Bei einem Aktienfondssparplan mit 40 Euro monatlich bekommen Anleger angesichts einer zusätzlichen Sparzulage von 80 Euro pro Jahr quasi zwei Monate Sparen vom Staat geschenkt“, stellt Michael Gott fest. Diejenigen, für die eine staatliche Arbeitnehmersparzulage grundsätzlich in Frage kommt, sollten diese auch nutzen. Die Beantragung der Zulage erfolgt jedes Jahr in der Steuererklärung.
Mit oder ohne Förderung: Langfristiges Sparen lohnt sich
Die zwei „geschenkten“ Monatsraten bei einem Aktienfondssparplan sind dabei nur die eine Seite. Denn die Rendite kommt noch dazu: „Mit vermögenswirksamen Leistungen lässt sich frühzeitig auch mit geringen Beträgen schon über die Jahre Vermögen aufbauen“, sagt Michael Gott.
Ein VL-Vertrag läuft stets über sieben Jahre – davon sechs Jahre Einzahlung, danach ruht der Vertrag bis zum Jahresende. Während der sieben Jahre Laufzeit hat der Anleger im Sinne des langfristigen Investierens keine Möglichkeit, an das Ersparte zu gelangen. Bei einer Einzahlungsdauer von sechs Jahren à 40 Euro monatlich würden allein 2.880 Euro in die Geldanlage fließen.
Aktienfonds besonders gefragt
Die Renditechancen sind vor allem beim VL-Sparen mit Aktienfonds gut. Berechnungen des Fondsverbandes BVI für alle Siebenjahreszeiträume seit 1962 zeigen, dass die in dieser Zeit angefallenen Sparpläne ohne die staatliche Zulage eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7,6 Prozent erzielt hätten.
Mit Sparzulage waren es durchschnittlich sogar 10,5 Prozent pro Jahr. „Auch weltweit anlegende Aktienfonds eignen sich gut für das VL-Sparen, weil das Risiko möglicher Kursverluste über verschiedene Länder breit gestreut werden kann“, erklärt Michael Gott.
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